Rhapsody regional

Mit diesen Projekten möchten wir eine größere Nachhaltigkeit durch eine engere (zeitlich befristete), gerne auch thematisch unterlegte, Zusammenarbeit mit Musiker:innen und Schulen erzielen.

Wir haben im letzten Jahr mit einige Pilotprojekte in verschiedenen Regionen gestartet, bei denen junge Künstler:innen (zum Teil in der TONALi- Akademie ausgebildet) der betreffenden Städte und Regionen gemeinsam über ein Schuljahr Schulbesuche und kleine Workshops angeboten haben, je nach Möglichkeit auch mit abschließender Abschlussveranstaltung.

Für 2025 planen wir in Kooperation mit der Oskar und Vera Ritter Stiftung ein „Young Rhapsody“ Projekt im Raum Hamburg.

Dieser Projektzweig hat sich als sehr sinnvoll und gut erwiesen. Deswegen werden dieses und nächste Jahr in einigen Regionen die Projekte z.T. in variierender Form wiederholt und es kommen neue dazu.

Wir arbeiten mit lokalen Kooperationspartnern zusammen, um die professionelle Betreuung und Durchführung zu gewährleisten.

 

 

„Young Rhapsody Ost“

(Sachsen und Thüringen)

YRO Elisabeth Beckert (Oboe) | Alma Stolte (Cello), Mügeln, Grundschule Tintenklecks

Von September 2024 bis März 2025 findet das von der Wüstenrot Stiftung großzügig geförderte Regionalprojekt „Young Rhapsody (Ost)“ in fünf Schulen in Sachsen und Thüringen statt.

In diesem Teilprojekt von Rhapsody in School liegt der Fokus explizit auf Schulen im ländlichen Raum, wo es aufgrund großer Entfernungen kaum Anbindungen an die städtischen Kulturinstitutionen gibt.

Jede Schule erhält im Verlauf der Projektphase viermal Besuch von jungen Musikerinnen, die den Schüler:innen der 3. und 4. Klassen ganz persönliche Zugänge zur Musik eröffnen und dabei auch singend und tanzend, komponierend und improvisierend in den künstlerischen Dialog mit den Kindern treten. Aktives Mitgestalten von Rhythmus, Klang, Atmosphäre etc. ist damit Teil jeder Präsentation.

YRO Loreen Sima Annaberg©S.Kranz

YRO Loreen Sima Annaberg, Maria Montessori Grundschule © S.Kranz

Durch die enge Verbindung zwischen den Lehrkräften, der Organisation von Rhapsody in School und den Musikerinnen sowie durch die weiderholten Besuche soll eine Nachhaltigkeit für alle Seiten entstehen – auch für die jungen Musikerinnen, die aktuell in den Startlöchern ihrer künstlerischen Karrieren stehen. Sie will „Young Rhapsody“ auch längerfristig befähigen und motivieren, eine der jungen Zielgruppe entsprechende Ansprache zu finden und in diesem Rahmen auch eigene, zukunftsweisende Vermittlungsformate zu entwickeln.

 

 

„Musik be:greifen“

in Böblingen/Sindelfingen (Region Stuttgart) in Kooperation mit den Hanke Brothers und der Morpho- Stiftung, Tübingen

2023/24 waren junge Ensembles und Musikpädagog:innen aus der Region an diesem Projekt beteiligt. Sie ermöglichten den Schüler:innen der vier Partnergrundschulen einen Einblick in verschiedene musikalische Bereiche und vermittelten den Kindern spielerisch ein Grundwissen in der Musik.

2025 können wir das Projekt in veränderter Form wiederholen. Unter „Musik be:greifen-One world“ findet es an zwei weiterführenden Schulen in jeweils zwei Klassen statt. Dazu kommen diesmal als Gäste zu den Hanke Brothers Musiker:innen des „Orchesters der Kulturen“. Sie stellen sich, die Musik und Instrumente ihrer Heimaten vor und zeigen durch gemeinsames Musizieren mit den Schüler:innen die über jede Grenze hinausgehende  verbindende Kraft der Musik.

 

 

„Musik er:leben“

in Köln/Euskirchen/Leverkusen/Bensberg in Zusammenarbeit mit Nina Gurol

Rhapsody „regional“ Musik erleben © RiS

2024 in Köln/Leverkusen/Bensberg und Euskirchen unter der Kuration der Künstlerin Nina Gurol. Im ersten Jahr dieses Projekts, das mit Hilfe der Rheinenergiestiftung/Kultur durchgeführt werden kann, lag der inhaltliche Schwerpunkt auf der musikalischen Verarbeitung von Trauer. Die jungen Ensembles aus Klassik, Jazz und alter Musik zeigten den Schüler:innen weiterführender Schulen dazu die emotionale Stärke und die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten in der Musik vieler Jahrhunderte.

2025 werden wir das Projekt an Kölner Grundschulen unter dem Thema „Elements“ fortführen.

Die Pianistin Gülru Ensari hat hierzu ein interaktives/Interkulturelles Konzept erstellt, mit dem sie die Kinder (zum Teil auch mit musikalischen Gästen) in die künstlerischen Bezüge zu den vier Grundelementen einführt.

Ebenfalls in Köln findet seit diesem Jahr eine Kooperation mit den „Rising Stars“ der KölnMusik statt.